Die Hochzeit von Steffi und Rolf im Standesamt Lachendorf war tatsächlich meine allererste standesamtliche Trauung unter freiem Himmel. Und es war großartig! Bestes Sommerwetter und eine gut gelaunte Gästeschar waren der perfekte Rahmen für diesen tollen Tag. So lässt es sich gut heiraten. Auch die von der örtlichen Feuerwehr veranstalteten Aktionen nach der Trauzeremonie hatte hohen Unterhaltungswert.

Heiraten im Standesamt Lachendorf

Und dann ging es los: Mit einer Treckerkolonne durch das halbe Dorf. Damit ich auch den ganzen Treckerzug aufs Bild bekomme, hat der Trauzeuge von Rolf extra einen Radlader mit Hebebühne organisiert. Auf die Frage, ob ich schwindelfrei sei, habe ich selbstbewusst mit „Ja“ geantwortet. Die Tatsache, dass das nur die halbe Wahrheit ist, hätte in diesem Augenblick keinem weitergeholfen. Und für ein gutes Foto arbeite ich gerne an meinen Ängsten. Und wie heißt es so schön: Der Weg aus der Angst führt durch die Angst. Ich also rein in das wackelige Ding und los gings Richtung Himmel. Als ich dann in gefühlt 50 Meter Höhe (es waren wahrscheinlich ca. 10 Meter) auf dieser kleinen Hebebühne stand und Fotos machte, ging es dann auch irgendwann. Ich war ja abgelenkt. Nur beim Runterfahren hatte ich wieder etwas Bammel, weil dies Ding alle zwei Sekunden irgendwie holperte und wackelte. Insgesamt war das eine sehr interessante Erfahrung! Aber ich schweife ab…

Bei der Feierlocation gab es dann erstmal etwas zu essen und zu trinken und dann eine schöne ausgedehnte Pause. Natürliche musste ich vorher für das Gruppenfoto noch mal mit der Hebebühne in die Lüfte. Aber das war ja inzwischen ein Klacks für mich…

Abends ging es dann mit einem riesigen Fest samt Polterabend weiter. Gefühlt war das ganze Dorf da. Wahrscheinlich war tatsächlich das ganze Dorf da. Und noch einige aus dem Kreis Celle. Die extra eingerichtete Ecke zum Poltern war relativ zügig mit zerdepperten alten Waschbecken und alten Porzellantellern und -tassen gut gefüllt. Sehr zu meiner Freude gab es übrigens auch einen Stand, an dem sich jeder Pommes Frites holen konnte. Und das Beste: Den Ketchup konnte man sich selbst drauf machen. Wie gut ist das denn bitte!? In diesem Sinne… eine Hochzeit, die ich bestimmt nie vergessen werde. Vielen Dank an Steffi und Rolf und alle Beteiligten. Es war mir ein Fest!

PS: Falls dies zufällig jemand liest, der ein Foto von mir auf der Hebebühne gemacht hat, der möge sich doch bitte bei mir melden. 🙂